Wie ticken die Menschen in Deutschland und dem Rest von Europa, wenn es um das Thema Geldanlage geht? Dieser Frage ist BlackRock mit seiner Studie „People & Money“ auf den Grund gegangen. Ein Ergebnis: Immer mehr Menschen in Deutschland investieren in Aktien, Fonds, festverzinsliche Wertpapiere und andere Anlageprodukte. Ein Trend, den wir von der ascent AG nur befürworten können. Wie genau sich die Zahlen entwickelt haben und welche Anlageformen bei den Deutschen besonders beliebt sind, soll im folgenden Blogbeitrag näher betrachtet werden.
Über 3,2 Millionen neue Anleger in Deutschland
Bereits 2022 hatte BlackRock eine YouGov-Umfrage in Auftrag gegeben, um dem Anlageverhalten in Europa auf den Grund zu gehen. In diesem Jahr hat die US-amerikanische Investmentgesellschaft eine Folgebefragung mit dem Marktforschungsinstitut durchgeführt, um im Vergleich mit der Vorgängerumfrage Investitionstrends aufzudecken. Die Befragung von 36.730 Personen in 14 europäischen Ländern, davon 3.084 in Deutschland, hat ergeben, dass es in ganz Europa insgesamt 113 Millionen Menschen gibt, die Aktien, Investmentfonds, Anleihen und andere Anlageprodukte besitzen und somit im Sinne der Studie als „Anleger“ gelten.
Deutschland hat sich dabei klar als das Land mit den meisten Anlegern positioniert: 26 Millionen Menschen hierzulande investieren in die genannten Anlageformen, das entspricht 38 Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Im Vergleich zu der Vorgängerbefragung aus dem Jahr 2022 ist die Zahl der deutschen Anleger um mehr als 3,2 Millionen gewachsen, das kommt einem Anstieg von 14 Prozent gleich.
Wie investiert Deutschland?
Und welche Anlageformen werden von den Deutschen bevorzugt? Auf dem ersten Platz stehen ganz eindeutig Aktien: 52 Prozent der deutschen Anleger halten derzeit Aktieninvestments. Gefolgt werden diese Wertpapiere von unterschiedlichen Formen der Fondsanteile, wobei börsengehandelte Fonds und andere Investmentfonds in der Anlegergunst fast gleichauf liegen: 40 Prozent der hiesigen Anleger investieren in ETF, 39 Prozent in andere Fonds. Warum wir bei der ascent AG den ETF-Boom durchaus kritisch sehen, haben wir erst kürzlich in einem Beitrag auf dem Blog einer anderen Geschäftspartnerin dargelegt.
Mit deutlichem Abstand auf Aktien und Fonds folgen Kryptowährungen (22 Prozent), Anleihen (13 Prozent) und Crowdfunding-/Venture-Capital-Investments (7 Prozent). 11 Prozent der hiesigen Anleger verwalten ihr Portfolio – unabhängig von der gewählten Anlageklasse – über eine digitale Plattform oder einen Robo-Advisor.
Die Zukunftspläne der deutschen Anleger
Wie die Umfrage vermuten lässt, ist das Wachstum bei den Anlegerzahlen mit dem aktuellen Stand noch längst nicht abgeschlossen: Mehr als jeder fünfte Erwachsene in Deutschland (22 Prozent) trägt sich mit dem Gedanken, in den kommenden zwölf Monaten mit dem Investieren zu beginnen oder mehr anzulegen. Fast ein Drittel (31 Prozent) der Befragten in dieser Gruppe hat zuvor noch nie in ein Anlageprodukt investiert, wäre also Neuanleger.
Fehlendes Wissen als Investitionshindernis
Auch bei den Umfrageteilnehmern, die in keine der abgefragten Anlageformen investierten, wurde nachgehakt – diese wurden nach der Ursache für ihre Zurückhaltung gefragt. Während die Mehrheit (65 Prozent) fehlende finanzielle Mittel als Begründung angab, tat sich auch Unwissen als wichtiges Motiv für ein fehlendes Anlageengagement auf: Bei insgesamt 28 Prozent der Nichtanleger lassen sich die genannten Gründe unter dem Überbegriff „fehlende Finanzkenntnisse“ zusammenfassen, darunter mangelndes Wissen darüber, wie und in was sie investieren können, wie der Einstieg zu vollziehen ist und welche Vorteile die Geldanlage bringt.
Aus unserer Sicht sollte sich niemand durch fehlendes Wissen davon abhalten lassen, von den Vorzügen eines lukrativen Investments zu profitieren. Ein Weg dorthin kann über ein persönliches Beratungsgespräch mit einem unserer ascent AG-Geschäftspartner führen. Einer dieser Berater ist Rudolf Storm, mit dem Sie hier einen Gesprächstermin vereinbaren können.