Nicht nur im Gesundheitswesen hat die aktuelle Pandemie-Situation Unterschiede offengelegt, die zeigen, dass beispielsweise einige Menschen stärker als andere für einen schweren Erkrankungsverlauf anfällig sind. Auch in der Finanzwelt haben sich einige Finanzprodukte resilienter gezeigt als andere. Zu jenen, die sich in der Krise als besonders widerstandsfähig erwiesen haben, zählen nachhaltige Aktienfonds. Diesbezüglich verweist die ascent AG auf eine Analyse der Ratingagentur Scope, die verschiedene Fondsprodukte während der Zeit der größten Kurseinbrüche an den Finanzmärkten im ersten Quartal dieses Jahres untersucht hat.
ascent AG: Nachhaltiges Investieren hat sich in der Krise ausgezahlt
Für die frühe Phase der Corona-Krise bis Ende März wurden nachhaltige Aktienfonds und konventionelle Investmentfonds im Hinblick auf die durchschnittliche relative Performance und den maximalen Verlust verglichen. Dabei wurden Fonds aus vier unterschiedlichen Anlageregionen unter die Lupe genommen: Global anlegende sowie in europäische, nordamerikanische und Schwellenländer-Aktien investierende Fondsvarianten. Das Ergebnis: Nachhaltigkeitsfonds sind deutlich besser durch die turbulenten frühen Tage der Corona-Krise gekommen und haben im ersten Quartal 2020 in allen untersuchten Anlageregionen weniger an Wert verloren als ihre konventionellen Pendants. Am stärksten hat sich der Nachhaltigkeitsvorteil in Europa ausgewirkt.
Die Performance der Nachhaltigkeitsfonds wurde an der Entwicklung des ihnen zugrundeliegenden Aktienindex gemessen. Auch hier konnten die nachhaltigen Aktienfonds überzeugen: In drei von vier Anlageregionen – Welt, Europa und Nordamerika – schlugen die nachhaltigen Aktienfonds im Schnitt ihren jeweiligen Vergleichsindex. Bei dem Performance-Vergleich standen global investierende ESG-Fonds an der Spitze, sie erzielten gegenüber der Benchmark die höchste Outperformance. Aktienfonds ohne Nachhaltigkeitsstandards hingegen schlugen sich mit Ausnahme von weltweit investierenden Fonds im Schnitt schlechter als ihr Vergleichsindex. Ergebnisse, die aus Sicht der ascent AG belegen, dass Nachhaltigkeitsfonds bei der Asset-Auswahl auf jeden Fall einen Blick wert sind. Wie stark der Trend zu ESG-Investments ist, zeigen auch die deutschen Verbraucherzentralen: Diese haben dem wachsenden Interesse an ethisch-ökologischen Anlageoptionen mit einem eigenen Internetportal Rechnung getragen.
Nachhaltige Geldanlagen kurz erklärt
Unter dem Begriff der nachhaltigen Geldanlagen werden Investments zusammenfasst, die Aspekte der sozialen, ethischen und ökologischen Verantwortung in den Anlageprozess und die Anlagepolitik integrieren. In der Finanzbranche firmieren derartige Investments auch unter dem Kürzel „ESG“. Dieses bezieht sich auf die englischen Begriffe „Environment“, „Social“ und „Governance“, also die Aspekte der Umweltverantwortung, der sozialen Verträglichkeit und der verantwortungsvollen Unternehmensführung. Bei ESG-Fonds kann es sich beispielsweise um Themenfonds zu erneuerbaren Energien oder zur nachhaltigen Wasser- und Abfallwirtschaft handeln, die das Fondsvermögen unter Beachtung von ökologischen, sozialen und Governance-bezogenen Kriterien etwa in entsprechende Aktien investieren.
Die ascent AG hat ebenso wie die Verbraucherzentralen den Trend erkannt und berät Kundinnen und Kunden zu einer Vielzahl an nachhaltigen Anlagevarianten, darunter Investmentoptionen zum Vermögensaufbau mit einem unter ESG-Aspekten erstellten Fondsportfolio oder zu Altersvorsorgemöglichkeiten unter Einbeziehung von Nachhaltigkeitsfonds.